Sprachen

Englisch wird fast überall gesprochen. Eine weitere Sprache, die ganz Ostafrika verbindet, ist Swahili. Neben diesen beiden offiziellen Sprachen existieren in Uganda noch viele weitere lokale Sprachen.

Im heutigen Uganda gibt es noch vier konstitutionelle Königreiche, die alle zur Volksgruppe der Bantu (Sammelbegriff für über 400 Bantusprachen sprechende Ethnien) gehören.

Das älteste und größte ist das autonome Königreich Buganda, dem Uganda seinen Namen verdankt und das mit Zentraluganda auch die Gegend um Entebbe und Kampala umfasst. Hier hat das Volk der „Ganda People“, der Baganda (Singular: Muganda) die Majorität, deshalb wird hautsächlich in Luganda unterrichtet.

In der Gegend um Jinja, dem Königreich Busoga mit der Hauptstadt Bugembe leben die Basoga (Soga People, Singular: Musoga), weswegen dort neben Luganda auch in Lusoga unterrichtet wird.

In der Bugishu (auch Bugisu)- Region um Mbale und den Mount Elgon, in der das „Kwa Moyo Children´s Village & Education Center“ entsteht, wird Lumasaba, das nach einem der vielen Dialekte auch als Lugishu (Lugisu) bezeichnet wird, gesprochen. Die Ethnien heißen Bamasaba und Bagishu.

„Masaba“ ist der lokale Name für den Mount Elgon und gleichzeitig der Name eines königlichen Nachfahren des Gishu Reiches. Dies zeigt besonders deutlich, wie sehr die räumlichen Grenzen der ethnischen Sprachen verwischt sind, selbst wenn die Sprachen selbst eigentlich ganz unterschiedlich sein können. Für die Kinder in Uganda ist es, wie in vielen anderen afrikanischen Staaten, daher ganz natürlich, mehrere lokale Sprachen zu sprechen. Englisch ist die Amtssprache, die viele ältere ländliche Bewohner bis heute mangels Schulbesuchs gar nicht oder nur rudimentär beherrschen. Auch Swahili ist offizielle Amtssprache in Uganda.