Mitteilungen 2020
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Chris, 20.12.2020
Bereits am Mittwoch und Donnerstag (16. und 17.12.2020) konnte unser ugandisches Team, wie in jedem Jahr dank zahlreicher Spenden unseren Familien ein Weihnachtspaket mit Reis, Zucker, Salz, Tee, Öl, Seife und ein für unsere Familien unerschwingliches Stück Fleisch übergeben. So ist sichergestellt, dass alle an Weihnachten ausreichend zu essen haben. Da die Letzte Ausgabe von Lebensmitteln gerade mal zwei Wochen zurückliegt (Mitteilung vom 13.12.2020), sollten diese nun gut bis zur ersten Ernte im neuen Jahr reichen.
In der Vergangenheit wurden die Sachen immer in einem Plastikbeutel übergeben. Dieses Jahr wollten wir das aus ökologischen Gründen unbedingt vermeiden und baten unser ugandisches Team dafür zu sorgen, dass bis Mitte Dezember Stoffbeutel in ausreichender Anzahl produziert und als Geschenk mit übergeben werden können. So haben die derzeitigen Nähschülerinnen zusammen mit den Absolventinnen der vorherigen Nähkurse binnen kürzester Zeit über 100 wunderschöne große Taschen aus Stoff genäht, in die die Lebensmittel gelegt wurden.
Wir möchten mit dieser Aktion auch den Nachhaltigkeitsgedanken in unsere Familien bringen und sie für die Vermeidung von Plastikmüll sensibilisieren. Ein weiterer sehr positiver Effekt ist, dass unsere angehenden Näherinnen ihre Nähpraxis erweitern und alle beteiligten Frauen mit dieser Aktion etwas eigenes Geld verdienen konnten.
Herzlichen Dank an alle, die dies mit ihrer Zuwendung ermöglicht haben!
Was wir alle nicht wussten: die liebe stv. Schulleiterin Christine hat doch tatsächlich die Kinder mit Hilfe des Teams in den letzten Wochen nach und nach zu sich gerufen, damit sie an ihre jeweiligen Paten zu Weihnachten ein paar Zeilen schreiben. Wir freuen uns sehr darüber und werden den Paten die Briefe so schnell wie möglich zukommen lassen. Nur wenige Kinder, die bereits zu Verwandten gereist waren, konnten nicht erreicht werden. Diese werden ihren Brief schreiben, sobald sie zurück sind.
Auch die seit längerem bestellten und kürzlich gelieferten gespendeten Betten wurden den Familien inzwischen übergeben (Mitteilung vom 13.12.2020). Hier werden wir die Paten der bedachten Kinder direkt informieren.
Unser Büro in Mbale ist seit Freitag, 18.12.2020 offiziell geschlossen, unser Sozialarbeiter Denis und der stv. Geschäftsführer Peter sind aber noch bis Montag vor Ort. Am Dienstag werden sie zunächst nach Kampala reisen, um dort 10.000 Mund-Nasen-Masken im Büro der National Drug Authority abzuholen, die uns aufgrund der Bemühungen eines engagierten Paten von der Firma Lemo GmbH gespendet und sogar kostenlos nach Uganda geliefert wurden. Diese werden den Familien der Gemeinde gute Dienste leisten, da die Fallzahlen auch in Uganda leider kontinuierlich steigen, wenn auch hauptsächlich in den großen Städten. Vielen Dank an den Spender und den rührigen Paten!
Danken möchten wir auch der Firma Bosch und ihren Mitarbeitern, die mit ihren Spenden und den Cents nach dem Komma den Verein "Cents for Help" unterstützen. Dank des Einsatzes zweier Paten, die bei der Firma Bosch arbeiten und unsere Bewerbung unterstützten, erhielten wir eine größere Spende, die wir für den Bau der an der Schule dringend benötigten zusätzlichen Toiletten verwenden werden. Herzlichen Dank an die beiden Paten für die Hilfe beim Ausfüllen und für das Einreichen des Antrags!
Chris, 20.12.2020
Wir brauchen mehr Lagerraum z.B. für das Werkzeug und die Geräte unseres Gärtners. Deshalb haben wir den Raum unter der Rampe mit unseren selbst produzierten Interlocksteinen geschlossen. Wenn die Türe mit Schloss fertig ist, haben wir einen wunderbar trockenen, abschließbaren Lagerraum.
Danke an die Arbeiter und unser Team, das die Idee hatte.
Die Zeit, in der die Schule geschlossen ist, wurde für diverse Treffen genutzt. So fanden u.a. diverse Mitarbeitertreffen statt.
Da wir in der jüngeren Vergangenheit mehrere neue Mitarbeiter eingestellt haben, fand ein sog. "staff retreat" statt, bei dem diese mit den Leitfäden unserer Arbeit vertraut gemacht wurden. Auch langjährige Mitarbeiter nahmen teil. Zum Abschluss erhielten alle Teilnehmer ein Zertifikat.
Infos zur aktuellen Lage in Uganda, die das Auswärtige Amt wie folgt beschreibt:
"Uganda war bisher von COVID-19 weniger betroffen, allerdings nehmen die Infektionszahlen in den letzten Wochen stärker zu. Regionale Schwerpunkte sind die Hauptstadt Kampala sowie die Distrikte zu den Nachbarstaaten Kenia, Tansania und Südsudan.
Von nicht notwendigen, touristischen Reisen nach Uganda wird derzeit aufgrund fortbestehender Reisebeschränkungen abgeraten."
In Mbale und Umgebung waren die Fallzahlen zuletzt gering, allerdings sind die Menschen - selbst bis in die Dörfer - inzwischen auch ausreichend sensibilisiert und dementsprechend überwiegend vorsichtig. Die Hygieneregeln und Ausgangsbeschränkungen gelten weiterhin. Auch ein Kontakt von Touristen mit der einheimischen Bevölkerung ist nicht erlaubt, weshalb es auch noch keinerlei Planungen für eine Teamreise nach Uganda gibt, erst recht nicht für eine Patenreise.
Chris, 13.12.2020
Im Januar 2021 finden die Präsidentschaftswahlen statt. Leider kam es, wie bereits bei den letzten Wahlen, im Vorfeld wieder zu Ausschreitungen. Hierzu schreibt das Auswärtige Amt:
"In Uganda finden am 14. Januar 2021 Präsidentschaftswahlen statt. Am 18. und 19. November 2020 kam es im Rahmen des Vorwahlkampfes in Kampala, Jinja und anderen Städten des Landes zu gewalttätigen Protesten und Auseinandersetzungen von Anhängern der Opposition mit den Sicherheitskräften mit über 50 Todesopfern. Im Vorfeld der Wahlen und auch in den Wochen danach muss mit weiteren spontanen Ausschreitungen und Maßnahmen der Polizei gerechnet werden."
Auch hier ist es in Mbale und Umgebung eher ruhig. Zwar findet "Wahlpropaganda" auch für die gleichzeitig stattfindenden Parlamentswahlen in Form von Flugblättern und Plakaten statt, aber die sonst selbst in den Dörfern umherfahrenden Autos und Kleinbusse, aus denen in ohrenbetäubender Lautstärke mit mindestens genauso lauter Musikuntermalung dazu aufgerufen wird, diesem oder jenem MP (Member of Parliament) seine Stimme zu geben, sind untersagt.
Die deutsche Welle schreibt hierzu: https://www.dw.com/de/uganda-kein-wahlkampf-in-corona-zeiten/a-54451458
Chris, 13.12.2020
Es regnet derzeit in Uganda. Das bedeutet, dass Pflanzsaison ist, was für die Menschen zumeist sehr harte körperliche Arbeit bedeutet. Es ist völlig normal, dass die Kinder ab einem gewissen Alter zu einem gewissen Grad mit anpacken müssen, damit sie das nötige Wissen und die Techniken auch selbst erlernen. Zur Schulzeit geschieht dies überwiegend am Wochenende und nach dem Unterricht, gelegentlich sogar davor. Da die Schulen aber nach wie vor geschlossen sind, hat unser Team eine weitere Verteilung von Lebensmitteln und der für die Hygiene so wichtigen Seife organisiert, die unter Beachtung der geltenden Vorschriften an die Kinder und deren Familien ausgegeben wurden.
Wir danken allen von Herzen, die dies mit ihren Spenden möglich gemacht haben.
Auch zu Weihnachten wird es dieses Jahr wieder ein Paket mit Lebensmitteln und Seife geben, damit sichergestellt ist, dass wirklich alle Familien ausreichend zu essen haben. Auch hierfür sind bereits zahlreiche Spenden eingegangen und wir danken allen von Herzen, die dazu beigetragen haben, dass wir diese mittlerweile schöne Tradition aufrecht erhalten können.
Chris, 13.12.2020
In den verbleibenden 1 1/2 Wochen bis Weihnachten hat unser Team noch alle Hände voll zu tun, was damit zusammenhängt, dass unsere Patinnen und Paten einfach die besten sind. Hier nur ein paar Beispiele:
Aufgrund der sehr großen Spende einer Patin konnte nicht nur die dringendst benötigte Toilette für ihr Patenkind und dessen Familie gebaut werden, sondern es konnten auch Betten für 18 Kinder, die bereits sehr lange bei uns an der Schule sind, angeschafft werden. Diese sind bereits produziert und können nun verteilt werden.
Wir sind uns durchaus bewusst, dass einige Paten aufgrund der Berichte zu den Hausbesuchen sehr gerne die Schlafbedingungen ihres Patenkindes verbessern würden, dies aber selbst nicht können. Um so mehr freuen wir uns darüber, dass sie an der Patenschaft - oft unter schwierigen persönlichen Bedingungen - festhalten.
Viele Paten, die die Möglichkeit haben, unterstützen die Familie ihres Patenkindes mit Betten oder helfen beim Bau oder der Reparatur des Hauses, bzw. des verhältnismäßig teuren Hausdaches. Dadurch konnten wir bereits weitere Betten bestellen und Aufträge für Dachreparaturen vergeben.
Wieder andere Paten und Freunde spenden über die Zweckbindung für das eigene Patenkind und dessen Familie hinaus entweder zugunsten eines bestimmten Projektes oder auch zweckungebunden, was allen Familien zugute kommt. Dies ermöglichte uns die Wiederaufnahme des Latrinenprojektes in einem gewissen Umfang, die dringende Reparatur weiterer Hausdächer oder auch die oben genannte Ausstattung von so vielen Kindern mit Betten.
Diese wunderbare Solidargemeinschaft unserer Patinnen und Paten und Unterstützer ist nicht selbstverständlich und erfüllt uns mit tiefer Dankbarkeit. Und nicht nur uns und die Familien der Patenkinder, sondern auch die Besitzer der vielen kleinen Handwerksbetriebe, etliche unserer Jugendlichen und einige Väter anderer Familien, die z.B. in der Betten- und Steinproduktion, im Latrinenbau, als Dachdecker oder als Hilfsarbeiter ein Einkommen erzielen, das sie sonst nicht hätten.
Die Transformation in der Gemeinde ist - auch durch das sehr erfolgreiche Mikrokreditprogramm - bereits deutlich sichtbar und hat Kwa Moyo über die Grenzen hinaus einen guten Ruf beschert. All das wäre ohne unsere Paten und Freunde, die uns ihr hart verdientes Geld anvertrauen, nicht möglich. Hierfür danken wir - auch und besonders im Namen der Kinder, die direkt oder indirekt profitieren, von ganzem Herzen.
Unser Dank gilt auch unserem Team, das in den letzten Wochen auch am Wochenende gearbeitet hat, um alle zusätzlichen Aufgaben neben der täglichen Arbeit zu koordinieren und möglichst noch vor Weihnachten abzuschließen. Ob bzw. in wie weit ihm dies gelungen ist, wird spätestens im Jahresrückblick, der voraussichtlich in der Zeit zwischen den Jahren, möglicherweise aber auch erst im Januar erscheint, zu lesen sein, denn auch wir hier in Deutschland sind mehr als gut ausgelastet.
Chris, 13.12.2020
Einige fertig ausgebildete Näherinnen wurden kürzlich am Kwa Moyo Education Centre von einer Trainerin in der Herstellung von wiederverwendbaren Damenbinden geschult. Nun haben die Ladies die Produktion aufgenommen. So können sie sich einen größeren Markt erschließen und für unsere Mädchen bedeutet dies, dass sie in Zukunft an allen Tagen zur Schule gehen können.
Außerdem haben letzte Woche bereits weitere 10 junge Frauen die Ausbildung zur Näherin begonnen.
Chris, 29.11.2020
Zehn junge Frauen und Mütter haben ihre einjährige Ausbildung zu Näherinnen erfolgreich abgeschlossen. Eigentlich wäre die Ausbildung bereits im Mai beendet gewesen, wenn Corona und der damit verbundene Lockdown nicht alles verzögert hätten. So musste die Ausbildung unterbrochen werden, später jedoch konnten alle jungen Frauen unter Beachtung der Hygieneregeln weiterlernen und im November ihren Abschluss machen.
Bei einer kleinen Feier in der Multifunktionshalle wurden ihnen die Zeugnisse überreicht und zusätzlich erhielt jede noch eine Schere und eine Rolle Nähgarn. Auf den Fotos sieht man, wie stolz alle sind.
Diese jungen Frauen sind jetzt in der Lage, mit ihren neu erworbenen Fähigkeiten Näharbeiten auszuführen und damit eigenes Geld zu verdienen. So erleben sie ein neues Gefühl der Selbständigkeit und Unabhängigkeit. Wir wünschen ihnen für die Zukunft viel Erfolg und Glück!
Dagmar, 21.11.2020
Unsere bisherige 1. Vorsitzende Mara Bossert ist bereits vor einiger Zeit von ihrem Amt zurückgetreten. Normalerweise findet in so einem Fall eine Mitgliederversammlung mit Neuwahlen statt.
Dies war für den März auch so geplant, aber dann kam Corona und die damit verbundenen monatelangen Beschränkungen. Wegen der unterschiedlichen Sommerferienzeiten in den einzelnen Bundesländern, in denen die wahlberechtigten Mitglieder wohnen, hatten wir den Herbst anvisiert. Doch nun ist dies leider erneut nicht möglich.
Wir werden daher die Entwicklung abwarten und die Mitgliederversammlung und auch das Patentreffen wohl erst im neuen Jahr abhalten können. Bis dahin werden die anderen Vorstandsmitglieder die Geschäfte gemeinsam unter der Leitung der stellvertretenden Vorsitzenden Christine Camara führen.
Wir danken Mara und auch ihrem Ehemann Hans Bossert für alles, was sie für den Verein und vor allem für die Kinder, deren Familien und die gesamte Gemeinde geleistet haben. Ohne sie gäbe es dieses wunderbare Projekt nicht und ihr Name wird für immer damit verbunden bleiben.
Im Sommer mussten wir uns von unserem langjährigen Sozialarbeiter Julius Khaukha verabschieden. Glücklicherweise ist unser anderer Sozialarbeiter Denis Musisi lange genug bei uns, um die Aufgaben von Julius zu übernehmen. Dies hat er in den letzten Monaten bereits mehr als bewiesen.
Die Arbeit vor Ort geht trotz dieser Veränderungen in gewohnter Weise weiter.
Leider gibt es bisher keine Anzeichen, die auf eine baldige Erlaubnis zur Wiederaufnahme des Unterrichts hinweisen.
Anfang Dezember beginnen ohnehin die großen Ferien, die erst mit dem Beginn des neuen Schuljahres im Februar 2021 enden. Für unsere Kinder war es leider ein sehr kurzes Schuljahr und es bleibt zu hoffen, dass das neue Schuljahr wie geplant beginnen kann und es nicht durch die Anfang 2021 stattfindenden Wahlen noch zu zusätzlichen Verschiebungen kommt.
Wir werden die Zeit nutzen, um bis dahin die noch laufenden Arbeiten an den Drainagen und den neuen Lehrerhäusern hoffentlich abschließen zu können.
Die Kinder und deren Familien werden wir dank der großzügigen Unterstützung unserer Paten und Freunde weiterhin mit Lebensmitteln versorgen können. Dafür von Herzen Dank an alle, die dazu beigetragen haben.
Wir werden zu gegebener Zeit erneut über die Lage vor Ort berichten und wünschen alles Gute und vor allem Gesundheit.
Chris, 13.11.2020
Wir freuen uns sehr, dass das Mikrokreditprojekt trotz der widrigen Umstände hervorragend lief und läuft. Immer mehr Frauen organisieren sich in Spargruppen und erhalten auch Kredite, die sie zumeist innerhalb der vereinbarten Zeit zuverlässig zurückzahlen. Diese Vorgehensweise hat sich bewährt, da die Frauen sich so gegenseitig motivieren und auch helfen können. Kredite an einzelne Personen werden kaum noch vergeben, da die Frauen die Sicherheit in der Gruppe sehr zu schätzen wissen. So erhalten auch Frauen Kredite, die mit ihren zu Beginn des Projektes erhaltenen Einzelkrediten aus welchen Gründen auch immer in Rückzahlungsverzug geraten sind. So können einige diese "Altlasten" auch nach und nach abstottern.
Dadurch, dass die Kredite nicht mehr zinslos vergeben werden, sondern ein geringer Zinssatz berechnet wird, ist es nicht so tragisch, wenn eine Frau mal in Zahlungsverzug gerät. Außerdem kann so das Gehalt der Projektleiterin Pauline zumindest zum Teil finanziert werden und jeder Cent, den Buch-Aktion e.V. dafür spendet, geht in das Projektvolumen. Dieses beläuft sich inzwischen auf rund 22.000.000 Uganda Shillings (ca. 5.500 €) und es wächst weiter.
Pauline prüft jeden Antrag, berät und unterstützt die Frauen bei der Umsetzung. In der Gruppe (auch hier natürlich mit entsprechendem Sicherheitsabstand) ist das sehr effektiv und die Frauen machen sich nicht versehentlich gegenseitig Konkurrenz in der Nachbarschaft.
Der Erfolg der so unterstützten Frauen hat sich nicht nur herumgesprochen, sondern er wurde auch immer sichtbarer. Dadurch hat das Projekt immensen Zulauf erfahren und es kamen immer mehr Anfragen von Frauen, die kein Kind an unserer Schule haben. Um auch diesen Frauen Hilfe zu gewähren, war es sinnvoll, das Mikrokreditprojekt von Kwa Moyo auszulagern, weshalb der finanzierende Buch-Aktion e.V. aus Gründen der Rechtssicherheit in Uganda die eigene Organisation "PAUTHO VISION FOR WOMEN EMPOWERMENT (VIWE) UGANDA LTD" gründete und eintragen ließ. Somit konnten nun erstmalig auch Frauengruppen in weiteren umliegenden Dörfern Kredite erhalten und auch hier läuft das Projekt - trotz Corona - hervorragend. Pauline ist ein echter Glücksfall, sie rennt sich für die Frauen die Hacken ab und leistet Unglaubliches.
Selbstverständlich bleibt die Zusammenarbeit mit den in "KWAYA" (Kwa Moyo Women Yetana Association) organisierten Frauen und Spargruppen bestehen, weshalb Kwa Moyo und PAUTHO einen Kooperationsvertrag geschlossen haben.
Wenn dieses Projekt im gleichen Maße weiter wächst, wird PAUTHO bald eine weitere Mitarbeiterin brauchen.
Damit haben wir neben dem Ziel, möglichst vielen Kindern eine gute Bildung zu ermöglichen, auch das der nachhaltigen positiven Veränderung der Lebensumstände der Familien und damit der Gemeinden insgesamt ein gutes Stück vorangetrieben. Besonders erfreulich ist es, in den Berichten zu den Hausbesuchen zunehmend zu lesen, dass immer mehr Männer ihre Frauen in ihren Unternehmungen unterstützen, und dass die Frauen immer sicherer und selbstbewusster werden.
Wir können den Mitgliedern von Buch-Aktion e.V. gar nicht genug dafür danken, dass sie neben den vielen Patenschaften, die sie übernommen haben, auch das Mikrokreditprojekt so großzügig ausstatten, insbesondere, weil auch deren Arbeit in dieser schwierigen Zeit nicht leichter wird.
Chris, 27.09.2020
Bei den inzwischen wieder aufgenommenen Hausbesuchen hatten auffällig viele Kinder Hautirritationen, etliche waren erkältet, manche litten unter Malaria. Viele Familien können sich - besonders jetzt - den Transport zur doch etwas weiter entfernten Rehema-Klinik einfach nicht leisten und unser Team, das sonst immer mal erkrankte Kinder auf dem Weg ins Büro in Mbale von der Schule mit zur Klinik nahm oder umgekehrt, kann nicht durch die Dörfer fahren und die kranken Kinder "einsammeln". Besonders schwere Fälle werden schon mal von unserem Sicherheitspersonal mit dem Moped abgeholt und in die Klinik gebracht.
Wenn die Kinder dort bleiben müssen, stehen die Eltern erneut vor dem Problem, wie sie dahin kommen, um ihren Kindern, wie in Afrika üblich, Essen und ggf. Kleidung zu bringen. Viele Kinder werden daher zu nahen lokalen Heilern gebracht, was oft völlig ausreichend ist, in einigen Fällen aber die Gesundheit der Kinder gefährdet. Hier suchen wir bereits nach einer Lösung, die allen auch in dieser schwierigen Zeit entsprechende Hilfe zugängig macht.
Wir alle lernen dazu und wachsen an den Aufgaben.
Chris, 27.09.2020
Wie bereits angekündigt (siehe "Vierte Lebensmittelausgabe vom 22.09.2020), haben unsere Kinder und deren Familien inzwischen erneut Hilfe in Form von großen Lebensmittelpaketen erhalten.
Die Ausgabe in der letzten Woche erfolgte klassenweise innerhalb genauer "Zeitfenster", um größere Ansammlungen zu vermeiden. Die Grundschüler durften ihre Pakete selbst abholen, worüber sie sehr glücklich waren, denn so konnten sie einige ihrer Freundinnen und Freunde zumindest mit dem vorgeschriebenen Sicherheitsabstand sehen. Die Freude über die erneute Hilfe war mindestens genauso groß wie die über das fertige Schulhaus.
Für die meisten Vorschüler wären die Sachen zu schwer gewesen, weshalb diese entweder ein größeres Geschwisterkind oder einen Erwachsenen zur Verstärkung mitbringen durften.
Bei so vielen Kindern ist es eine logistische Meisterleistung dafür zu sorgen, dass jeder sein Paket bekommt, aber nie zu viele Menschen gleichzeitig vor Ort sind. So gilt unser Dank erneut nicht nur unserem Managementteam, sondern in besonderer Weise auch unserer Lageristin Lydia, die alles hervorragend gepackt und vorbereitet hatte und die Ausgabe leitete, sondern auch unserer lieben Lehrerin und stellvertretenden Schulleiterin Christine, die dafür sorgte, dass jeder genau wusste, wann er da sein sollte.
So wie es jetzt aussieht, wird dies wohl nicht die letzte Lebensmittelausgabe gewesen sein. Zwar durften einige Bildungseinrichtungen inzwischen für bestimmte Schüler wieder öffnen, aber für unsere Schule gilt das nicht. Vielen lieben Dank an die Patinnen und Paten, die immer wieder einfach mal einen Betrag für die "Coronahilfe" auf unser Konto überweisen. Dadurch ist die nächste Lebensmittelausgabe bereits so gut wie gesichert ist. Aber erst mal sind ja alle gut versorgt.
Die Hauptsache ist natürlich, dass alle gesund sind und dies möglichst auch bleiben.
Chris, 27.09.2020
Still no class for our children as our school has to remain closed. Some restrictions have been lifted....
Immer noch kein Unterricht für unsere Kinder, da die Schule geschlossen bleiben muss. Einige Beschränkungen wurden aufgehoben...
Hier die Zusammenfassung der Rede von Präsident Museveni vom 20.09.2020:
1. | Schools will re-open on October 15th for the candidate classes of P-7, S-4, S-6, finalists in tertiary colleges and finalists in universities. | |
2. | The International Airport and land borders will now be opened for tourists, coming in and going out, provided they tested negative 72 hours before arrival in Uganda and provided the tour operators ensure that the tourists do not mix with the Ugandans. Returning Ugandans, who have negative PCR results, will be allowed to go home. The Ministry of Health will only get their addresses for follow up. | |
3. | Restrictions on movements on border districts are hereby lifted. | |
4. | Curfew, from 9pm to 6am, will be maintained; but for the boda bodas, their movements must always end at 6pm. | |
5. | Places of worship, should open with the following guidelines: | |
a. | Individual prayers or confessions with priests or counseling with the necessary SOPs. | |
b. | Prayers and fellowships whose numbers do not exceed 70 and by observing all the other SOPs. | |
c. | Night prayers and transnights are not allowed. | |
d. | The regular large gatherings of prayers and preachings of Sundays and Fridays will be considered at a later stage, depending on how the disease will be evolving; but the rule of the number of 70 and not more can be used on the Fridays and Sundays. | |
e. | There should be no Sunday School for children. | |
6. | Open air activities of sports will re-open provided there are no spectators and the players are tested for Covid-19, 72 hours before. This test will expire in 14 days. Hence, the Sportsmen will have to repeat the test. This also applies: | |
a. | Sportsmen and women should remember that masks should not be worn, when you are engaged in strenuous exercises. | |
b. | With tournaments, teams should be quarantined for the whole season of the competition. | |
c. | Indoor sports activities, including gyms, remain closed. | |
7. | Casinos, gaming centres and cinemas remain closed. | |
8. | Bars shall remain closed. | |
9. | Hotels will continue operating following the SOPs agreed with the Ministry of Health. | |
10. | Restaurants should continue to emphasize the takeaways. Indoor restaurant services should be minimized and follow the SOPs. | |
11. | Mobile Markets, monthly cattle auction and produce markets, should remain closed as the Ministry of Health continues to develop SOPs. | |
12. | Mass gatherings are still prohibited. | |
13. | Our Bamasaaba grandchildren that are engaged in Imbalu in these months, have SOPs from the Ministry of Health that were agreed with the Cultural Institution. There should be no processions dancing Kadodi – that is dangerous congregating. The Security forces, especially the Police, should monitor those activities. Cases of Covid-19 have gone up in Mbale recently. They are now 107 and 5 deaths have occurred in that area. |
Im Mai 2018 begannen die ersten jungen Frauen aus der KYODA Jugendgruppe (Kwa Moyo Youth Development Association) mit einer Ausbildung zum Nähen. Mit nur zwei Nähmaschinen und einer Lehrerin fing alles an und trotz aller Herausforderungen, wie Platzmangel und zu viele interessierte Frauen bei zu wenig Nähmaschinen, ist das Projekt überaus erfolgreich gewesen und hat das Leben vieler junger Frauen beeinflusst. Alle Frauen möchten sich bei den Spendern, Trainern und dem gesamten Kwa Moyo Team dafür bedanken, dass sie das Leben so vieler Menschen in dieser Gemeinde verändert haben.
Hier ein Foto der Damen, die erzählen möchten, wie sich ihr Leben verändert hat, seit sie nähen gelernt haben:
Von links: Lydia, Aisha, Agili und eine weitere junge Frau aus der Nähgruppe
Lydia:
Sie erzählt über die positive Auswirkung auf ihr Leben. Durch ihre Näharbeiten kann sie sogar einen Teil der familiären Grundbedürfnisse decken, was ein Lächeln auf das Gesicht ihres Mannes zaubert. Heute, auch im Lockdown während der Coronazeit, kann sie Kleidung produzieren und verkaufen und mit diesem Geld zum Familieneinkommen beisteuern. Einmal während des Nähtrainings, als ihr alles zu viel und zu schwierig wurde, wollte sie das Training verlassen. Aber die anderen aus der Gruppe ermutigten sie durchzuhalten und jetzt weiß sie, dass es die richtige Entscheidung war und ist sehr dankbar dafür.
Aisha:
Sie ist eine Pionierin der ersten Auszubildenden und nimmt weiterhin an den Treffen der KYODA Jugendgruppe teil, weil sie glaubt, dass diese Gruppe ihr Leben stark verändert hat. Leider verlor Aisha ihren Mann im selben Jahr, in dem sie das Nähen erlernte und es war nicht leicht für sie, einen geliebten Menschen zu verlieren und mit dem Leben fertig zu werden. Trotzdem hat sie es geschafft durchzuhalten und ist sogar eine der besten Schülerinnen ihres Jahrgangs geworden. Die fertige Ausbildung hat ihr die Möglichkeit gegeben als alleinverdienende Mutter ihre Familie zu ernähren und zu unterstützen. Sie lebt jetzt ein glückliches Leben, weil sie ihr eigenes Geld verdienen kann.
Agili:
Agili wusste, dass sie es schaffen konnte, auch wenn es am Anfang schwierig war mit dem Nähtraining. Sie strengte sich sehr an und war sich sicher, dass sie eines Tages in der Lage sein wird, Kleidung herzustellen, diese sogar auf dem großen Markt in Mbale zu verkaufen. Sie konnte auch während der Coronasperre die Gewissheit haben, ihre Familie ernähren zu können. Agili ist den Kwa Moyo Spendern so dankbar, weil sie diese Fähigkeit erlernen durfte und jetzt damit Geld verdienen kann. Das hat ihr Leben stark verändert.
Denis und Martina, 23.09.2020
Nachdem der Lockdown noch andauert, hat unser Team jede Menge Lebensmittel und Seife gekauft und an unsere Kinder, deren Familien und natürlich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgegeben.
Ein dickes Dankeschön an die Spender für die Liebe und die Unterstützung!
Denis und Chris, 22.09.2020
Der Sommer ist so gut wie vorbei und wir hatten gehofft, dass unsere Kinder zu dieser Zeit des Jahres längst wieder in den Klassenzimmern sitzen würden.
Doch diese Hoffnung wurde zerschlagen, da jeweils kurz vor dem von der ugandischen Regierung angedachten Zeitpunkt der Öffnung die Fallzahlen exponentiell gestiegen sind. Zuletzt war dies im August der Fall, wo die gemeldeten Fälle von 0 am 22.08. auf 416 am 23.08. stiegen. Dies mag einerseits am Meldeverhalten, andererseits an der gestiegenen Zahl der durchgeführten Testungen oder auch an ganz anderen Dingen liegen. Es veranlasste die Regierung jedoch dazu, eine geplante Wiedereröffnung weiter nach hinten zu verschieben.
Lediglich Schüler und Studierende der Humanmedizin und in medizinischen Assistenzberufen im letzten Jahr dürfen voraussichtlich am 28. September an die Bildungseinrichtungen zurückkehren, da diese Kräfte dringend benötigt werden.
Im Vergleich zu anderen - insbesondere afrikanischen - Ländern hat Uganda relativ wenige Fälle zu vermelden, wobei niemand etwas über die Dunkelziffer aussagen kann. Unter dem Strich hat das schnelle Schließen der Grenzen und Flughäfen wohl gewirkt.
Wie in vielen anderen Ländern liegen in Uganda ganze Branchen durch den anhaltenden Lockdown am Boden. Insbesondere die, die vom Tourismus leben, wie die Reiseveranstalter, Tourguides, das Hotel- und Gaststättengewerbe und viele der darin Beschäftigten verloren ihre Arbeitsplätze. In den letzten Wochen regte sich lauter Protest. Nun wird erstmals darüber nachgedacht, zumindest den internationalen Flughafen in Entebbe unter strengsten Auflagen bald wieder zu öffnen ...
Für unsere Kinder bedeutet die lange Schließung, dass sie den zweiten Term komplett verpasst haben. Zwar haben sie zu Beginn des Lockdowns Aufgaben mit nach Hause bekommen, aber diese bezogen sich lediglich auf den ersten Term. Da aus jetziger Sicht eine Öffnung der Schulen in diesem Monat unwahrscheinlich ist, denken wir darüber nach, einfach alle Kinder das gesamte Schuljahr wiederholen zu lassen. Dies hätte zur Folge, dass wir zum Beginn des nächsten Schuljahres im Februar nur wenige neue Kinder aufnehmen könnten, indem wir einzelne Klassen "auffüllen". Aber das ist noch Zukunftsmusik und wir hoffen einfach das Beste.
Die Versorgungssituation in vielen Familien ist besorgniserregend, weshalb unser Team wieder kräftig eingekauft hat und gerade die nächste Ausgabe von Lebensmitteln vorbereitet. Wir sind froh und dankbar, dass dies möglich ist und bedanken uns von Herzen bei allen, die mit ihren Spenden dazu beigetragen haben.
Chris, 12.09.2020
Unser Team konnte nach den ersten Lockerungen vor einigen Wochen die Hausbesuche bei den Familien wieder aufnehmen. Natürlich sind auch hier strenge Hygieneregeln zu beachten, aber gerade in den ländlichen Gebieten ist es wichtig, die Menschen immer wieder auf die Wichtigkeit des häufigen Händewaschens mit Seife und auf andere Sicherheitsmaßnahmen aufmerksam zu machen.
Nach und nach treffen immer mehr Berichte zu den Hausbesuchen ein und die Patenbetreuerinnen sind mehr als gut ausgelastet. Wir bemühen uns, die Berichte so schnell wie möglich zu übersetzen und zusammenzufassen, bitten aber um Geduld, da - insbesondere bei den ganz neuen Familien - manchmal Rückfragen nötig sind.
Wir freuen uns, dass nun auch das Schreiben von Briefen an die Kinder wieder möglich ist. Zwar kann es einige Tage länger als gewöhnlich dauern, bis ein Teammitglied in das betreffende Dorf kommt und die Post überbringt, aber immerhin ist es wieder möglich. Die Kinder warten schon sehnsüchtig ...
Chris, 12.09.2020
Besonders glücklich sind wir über die Tatsache, dass die Raumnot nun erst mal ein Ende hat, denn am 4. September erfolgte die offizielle Übergabe des aufgestockten Schulgebäudes. Dieses erstrahlt nun in neuem Glanz und bietet mit insgesamt 8 Räumen ausreichend Platz für sämtliche Grundschulklassen und die letzte Vorschulklasse. Hier ein paar Fotos von der Übergabe.
Schlüsselübergabe | |
Das Schulhaus | |
Seitenansicht mit Rampe |
Wir finden, das Schulhaus ist richtig toll geworden und danken allen, die dazu beigetragen haben, dass dies möglich wurde. Nun muss es nur noch mit Leben gefüllt werden.
Chris, 12.09.2020
Leider muss die Schule nach wie vor geschlossen bleiben und wir können nicht absehen, wann wir den Schulbetrieb wieder aufnehmen dürfen. Zunächst war der 21. Juni im Gespräch, aber das wird wohl eher nichts. Wir warten täglich darauf, dass Präsident Museveni sich erneut an die Nation wendet.
Aber soviel steht bereits fest: den ersten Term können wir abhaken. Da alle unser Schüler noch die Vorschule, bzw. Grundschule besuchen und wir noch keine Übertrittsklasse haben, ist das nicht wirklich tragisch.
Natürlich vermissen die Kinder einander, ihre Lehrer und den Unterricht und ganz sicher auch das gute Essen. Besonders schade ist, dass wir dieses Jahr den "Tag des afrikanischen Kindes" nicht gebührend begehen konnten. Normalerweise gedenken wir da der Kinder und Jugendlichen, die vor 43 Jahren in Soweto, Südafrika für ihre Rechte und gegen die Apartheit und die dadurch unfaire Schulpolitik demonstrierten, was sehr vielen das Leben kostete, da die Polizei mit Waffengewalt dagegen anging. Wir möchten, dass unsere Kinder wissen, dass ihre Geburt für uns ein Grund zum Feiern ist, weshalb wir an diesem Tag auch immer eine gemeinsame Geburtstagsfeier für alle unser Kinder veranstalteten, zu der es außer Kuchen und den von den Kindern so sehr geliebten "Sodas" (Limonaden) auch jeweils ein kleines Geschenk für jedes Kind oder ein Großes für alle gab. Dies war dieses Jahr wegen der Corona-Pandemie leider nicht möglich.
Die Spenden, die dafür von einigen Paten eingingen, werden wir zu einem anderen Zeitpunkt für etwas einsetzen, an dem die Kinder Freude haben werden. Vielen lieben Dank dafür!
Der nun schon fast drei Monate andauernde Lockdown ist - trotz der Lockerungen, die es inzwischen gab - für die meisten Familien eine große Herausforderung, für viele auch schlicht eine Katastrophe. Um so wichtiger ist es, dass unsere Familien wissen, dass wir uns um sie sorgen und sie nicht im Stich lassen. So gab es am vergangenen Wochenende zum dritten Mal ein Lebensmittelpaket und Seife für alle. Dieses fiel dieses Mal, dank der großzügigen Spende, über die wir bereits berichtet haben, noch größer aus, als die beiden letzten. Auch die aktiven Jugendlichen erhielten dieses Mal ein Paket, da viele von ihnen bereits selbst Eltern sind. Nochmals ganz herzlichen Dank an den Spender, der nicht genannt werden möchte.
Vielen lieben Dank auch an die Patinnen und Paten, die immer wieder einfach mal einen Betrag für die "Coronahilfe" auf unser Konto überweisen, ihr seid unglaublich! Wir freuen uns, euch schon jetzt mitteilen zu können, dass die nächste Lebensmittelausgabe bereits gesichert ist. Aber erst mal sind alle gut versorgt.
Danken möchten wir auch unserem Team, das mit großem Einsatz dafür gesorgt hat, dass der Mindestabstand bei den leider zum Teil doch recht langen Warteschlangen eingehalten wurde. Die Menschen haben einfach Angst, nichts mehr zu bekommen, obwohl doch nun bereits zum dritten Mal jeder sein Paket erhalten hat. Die Freude darüber ist immer wieder groß und das auf allen Seiten. Hier ein paar Eindrücke.
Sehr berührt hat uns der Brief einer Mutter, die sich für die Hilfe und Fürsorge während dieser harten Zeit bedankt. Dieser Dank gebührt euch.
Wir werden euch weiterhin auf dem Laufenden halten und melden uns sofort, wenn wir wissen, wann unsere Schätzchen wieder zur Schule kommen dürfen.
Nochmals herzlichen Dank an alle.
Chris, 18.06.2020
Leider wurde der Lockdown, wie auf unserer Webseite bereits mitgeteilt, am 14. April um weitere 3 Wochen bis zum 5. Mai verlängert. Dies bedeutet, dass auch die Schulen nicht, wie zunächst erhofft, morgen wieder öffnen dürfen. Ob die Planung für die beiden weiteren Terms damit aufrecht erhalten bleiben kann ist fraglich, da dann zwischen dem ersten und dem zweiten Term kaum eine Pause möglich wäre.
Für die Familien bedeutet dies, dass sie weiterhin alle Kinder mindestens noch eine Woche länger zu Hause haben werden, vorausgesetzt, dass nicht eine erneute Verlängerung kommt.
In den Nachbarländern Ugandas ist die Zahl der Corona-Infizierten in der letzten Zeit deutlich gestiegen, so meldete die Johns Hopkins Universität für Kenia bis gestern über 340 infizierte Personen, für Ruanda über 170, für Südsudan 5 und für die Demokratische Republik Kongo sogar über 400. Für Tansania und Uganda gibt es erstaunlicherweise keine Zahlen, was natürlich nicht heißen muss, dass es keine Infizierten gibt. Laut Präsident Musevenis letzter Ansprache wird auch in Uganda vermehrt getestet und die Zahlen der positiv getesteten Personen waren zuletzt rückläufig.
Uns ist bis jetzt noch nichts von Erkrankungen in Mbale und Umgebung bekannt und die Versorgungssituation unserer Familien ist immer noch überwiegend gut. Wir hoffen sehr, dass das so bleibt.
Trotzdem arbeitet unser Team bereits an einer Lösung, wie an die Familien, in denen die Versorgungslage kippt, weitere Lebensmittel ausgegeben werden können, ohne die Regeln zu verletzen. Dies ist um so schwieriger, da Versammlungen von mehr als 5 Personen verboten sind und auch hier die Abstandsregeln einzuhalten sind.
Die Märkte sind offen, sodass der Erwerb von Nachschub mit den vorhandenen Mitteln kein Problem darstellt, wenn unser Lager geleert ist. Hier sei nochmals allen von Herzen gedankt, die für die Versorgung unserer Familien gespendet haben.
Immerhin dürfen die Motorrad-Taxis jetzt wieder bis 14 h fahren. Auch Autos dürfen wieder, mit maximal 3 Personen besetzt, fahren, wenn dies nicht zur Fahrgastbeförderung geschieht.
Gerne hätten wir euch mitgeteilt, dass Uganda "über den Berg" ist, aber das wäre voreilig. So bleibt uns nichts weiter übrig, als die weitere Entwicklung abzuwarten und dort zu helfen, wo es nötig ist.
Chris, 26.04.2020
In den Tagen seit dem letzte Update hat sich in Uganda einiges getan. So hat die Regierung weitere Maßnahmen ergriffen, um die Weiterverbreitung des Virus zu erschweren.
Dazu gehört, dass vor einigen Tagen der komplette "shut down" angeordnet wurde. Darüber hinaus besteht eine Sperrstunde ab 19 h , die bis zum Folgetag um 6:30 h dauert. Auch private Fahrten mit Auto und Moped sind jetzt verboten. Es dürfen nur noch Güter transportiert werden, um die Versorgungsketten aufrecht zu erhalten. Desinfektionsmittel müssen nicht mehr eingeführt werden, sondern werden direkt in Uganda aus Kochbananen produziert, aus denen z.B. auch Bier und der lokale Schnaps "Waragi" hergestellt wird.
Diese Maßnahmen scheinen Erfolg zu haben, denn bisher gibt es in ganz Uganda lt. Johns Hopkins University nur 53 erkrankte registrierte Personen, noch niemand soll an der Krankheit verstorben sein, allerdings gilt auch noch niemand als genesen.
Die Regierung denkt nun darüber nach, die Schulen am 27. April wieder zu öffnen und den ersten Term, der eigentlich bald zu Ende wäre, bis zum 12. Juni laufen zu lassen. Danach soll es nur kurze Ferien geben und die weiteren Terms würden sich ebenfalls etwas verschieben. Geplant ist aus jetziger Sicht, dass der zweite Term vom 22.6. bis zum 4.9. geht und der dritte Term vom 21.9. bis 19.12. Das Schuljahr würde demnach später enden und die Zeit zwischen den Terms und vor allem bis zum Beginn des nächsten Schuljahres wäre nicht ganz so lang, was im Hinblick auf die Versorgungssituation durchaus im Interesse der Kinder und ihrer Familien wäre.
Uns ist bis jetzt noch nichts von Erkrankungen in Mbale und Umgebung bekannt und die Versorgungssituation unserer Familien ist bisher noch gut. Wir hoffen sehr, dass das so bleibt.
Natürlich bekommen alle unsere Mitarbeiter für die gesamte Zeit ihr volles Gehalt.
Wir werden euch weiterhin auf dem Laufenden halten und wünschen euch und euren Lieben ein schönes Osterfest, bleibt alle gesund!
Wir freuen uns, euch mitteilen zu können, dass der Bericht über die Patenreise 2020 seit ein paar Tagen auf unserer Webseite veröffentlicht wurde.
Seit gestern wurde auch eine Auswahl der zahlreich gemachten Aufnahmen während der Patenreise eingestellt. Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen und Durchschauen der Bilder und hoffen, euch einen lebendigen Eindruck von unserem gemeinsamen Projekt verschaffen zu können. Danken möchten wir vor allen Dingen den Paten, die die Texte für den Reisebericht geschrieben und so wunderbare Fotos gemacht haben.
Gerne möchten wir euch auch über die Situation in Uganda informieren. Laut der Johns Hopkins University, die ihre Daten laufend aktualisiert, gibt es zur Stunde 33 bestätigte Fälle von mit dem COVID 19 infizierten Menschen in Uganda.
Wenn man auf der Webseite des Robert Koch-Instituts auf das Feld rechts neben "Landkreise" klickt, kann man u.a. auf die Daten der Johns Hopkins University zugreifen: https://experience.arcgis.com/experience/478220a4c454480e823b17327b2bf1d4. Vielen Dank an Brigitte für diesen Hinweis!
Vor einigen Tagen wurden auch in Uganda die Regeln verschäft. So wurde jeglicher öffentlicher Transport verboten. Da die Boda-Bodas (Motorrad-Taxis) und die Matatus (Kleinbus-Taxis) in und auf denen von Mensch über Huhn und Ziege bis zum Sarg wirklich alles transportiert wird, nicht mehr fahren dürfen, ist es für viele Menschen fast unmöglich geworden, von A nach B zu kommen. In Privatautos dürfen maximal 2 Personen sitzen und so gut wie alle Läden wurden geschlossen. Läden, die Lebensmittel verkaufen, Banken, Apotheken und Arztpraxen und Büros sind vom "shut down" ausgenommen, wenn der vorgeschriebene Abstand eingehalten werden kann. Alles ganz wie bei uns.
Auch der größte Teil unserer Mitarbeiter bleibt zu ihrem Schutz und dem ihrer Familien zu Hause. Unser Büro ist offiziell geschlossen und wir haben es den Mitarbeitern freigestellt, wer wann dort arbeitet. Deshalb kann es bei Anfragen derzeit etwas länger dauern, bis wir - wenn überhaupt - Antworten bekommen.
Wir hoffen, dass die Maßnahmen greifen und eine weitere Verbreitung moderat verläuft. Wir halten euch auf dem laufenden.
Alles Gute, bleibt gesund, herzliche Grüße im Namen des gesamten Teams
Chris, 31.03.2020
Wir melden uns aus gegebenem Anlass, denn Corona ist auch in Uganda ein Thema. Zwar gibt es offiziell noch keine registrierten Erkrankungsfälle, aber es ist wohl leider nur eine Frage der Zeit. Zwar gibt es restriktive Einreisebestimmungen und viele Neuankömmlinge kommen direkt vom Flughafen weg in Quarantäne, aber Uganda ist als Binnenstaat auch ein Transitland und es gibt viele Grenzübergänge in den Wäldern und Bergen, die kaum oder gar nicht bewacht werden können.
In den großen Städten wie Kampala würde sich die Erkrankung explosionsartig verbreiten. Präsident Museveni hat deswegen am Mittwoch angeordnet, dass seit gestern um 13 Uhr alle Schulen, Kindergärten und andere Einrichtungen geschlossen werden müssen. Dies gilt auch für religiöse Versammlungen und Kongresse.
Wir wurden darauf sofort von einem unserer Mitarbeiter hingewiesen und haben das auch gleich nach der Veröffentlichung am Mittwoch auf facebook geteilt. Da aber nicht alle unserer Paten auf facebook sind, hier der Link zum Nachlesen.
Die Kinder wurden von unserem Team während der verbleibenden Schultage ohne Panikmache über die Krankheit, deren Gefahren und die Ansteckungswege informiert und in den Hygienemaßnahmen unterwiesen. Bestimmt werden sie hier in ganz vielen Familien wieder als Multiplikatoren fungieren und ihre zum großen Teil noch uniformierten Eltern entsprechend "schulen".
Natürlich haben wir uns Sorgen gemacht, wie das für die Kinder und die Familien sein wird, schon wieder 30 Tage lang nicht zur Schule zu gehen, nachdem sie ja nach den extrem langen "Weihnachtsferien" gerade mal 7 Wochen Unterricht hatten. Da jeweils auf Vorrat eingekauft wird, war das Lager noch voll mit Lebensmitteln.
Nicht nur wir haben uns Gedanken gemacht, sondern auch einige Paten. Wir freuen uns sehr, dass ein Pate so extrem berührt von dem Gedanken war, dass die Kinder nun schon wieder für mindestens vier Wochen auf das gute, gesunde Schulessen verzichten müssen, dass er spontan beschloss, uns einen größeren Betrag zu spenden, der es uns ermöglicht, wöchentlich Lebensmittelpakete für alle Familien auszugeben. Hierfür danken wir von Herzen!
Bereits gestern bekamen alle Kinder die erste Ration direkt mit nach Hause. Hierfür wurden schon einige Säcke Posho und Reis nachgekauft und zur Schule gebracht, wie auf den beiden Fotos zu sehen ist.
Da unser Management-Team noch arbeiten darf, erarbeitet es eine Strategie, die es ermöglicht, dass in den kommenden Wochen jeweils nur wenige Familien für die Lebensmittelausgabe vor Ort sein werden. Auch auf die Einhaltung der Regeln zur Vermeidung von zu viel Kontakt (Abstand halten, kein Händeschütteln etc.) wird geachtet. Ein besonderes Augenmerk hat unser Team auf die extrem bedürftigen Familien.
Damit die Kinder nicht so viel Unterrichtsstoff verpassen, wurde noch schnell ein zusätzlicher Satz an Aufgabenheften gekauft, die alle zum Üben mit nach Hause bekommen haben.
Wir hoffen, dass die Region verschont bleibt und werden euch auf dem Laufenden halten.
Vielen Dank für eure Liebe und Unterstützung für die Kinder und deren Familien!
Chris, 21.03.2020
Liebe Patinnen, liebe Paten und liebe Freunde und Förderer von Kwa Moyo,
hiermit laden wir Sie / euch ganz herzlich zu unserem diesjährigen Patentreffen ein.
Da wir alle über das ganze Bundesgebiet (und darüber hinaus) verstreut sind, hatten wir bereits im letzten Jahr im Vorstand beschlossen, die künftigen Patentreffen - jährlich abwechselnd - am jeweiligen Wohnort eines Vorstandsmitgliedes durchzuführen. So hat Jede/r die Gelegenheit teilzunehmen, ohne dafür "eine halbe Weltreise" machen zu müssen.
Wir treffen uns am Samstag, dem 21. März um 15 Uhr im Vereinsheim des ATSV Erlangen, Paul-Gossen-Straße 58, in 91058 Erlangen.
Wie immer werden wir über verschiedene Projekte sowie über das „Leben“ an unserer Schule und in den umliegenden Gemeinden berichten. Eine Diashow mit den neuesten Bildern der diesjährigen Patenreise in der ersten Februarwoche wird es ebenfalls wieder geben.
Sehr gerne möchten wir im Anschluss an den offiziellen Teil noch gemeinsam essen, was direkt am Veranstaltungsort möglich ist. Hierfür bitten wir um kurze Anmeldung, möglichst mit Mitteilung, welches Gericht aus der beigefügten (für größere Veranstaltungen etwas reduzierten) Speisekarte wir vorbestellen dürfen.
Bei Fragen bitte einfach kurz melden. Vielen Dank!
Wir freuen uns auf Ihr / euer Kommen und viele interessante Gespräche.
Nachtrag: Leider musste das Patentreffen coronabedingt abgesagt werden.
Chris, 23.02.2020